Nervus laryngeus recurrens

Meist sind von dieser Erkrankung nur größere Pferde betroffen.
Sehr selten nur sind Ponys oder Kleinpferde betroffen.

Ursachen: Bei großen Pferden wird angenommen, dass die auf den Nerv einwirkenden Dehnungskräfte verantwortlich für die Erkrankung sind.
Weitere Ursachen sind u. a. Bleivergiftungen, Aufnahme giftiger Pflanzen, Mykosen des Luftsacks, aber auch durch Training oder Wachstum bedingte Vermehrungen des Halsumfangs. 

Auszug aus: Fachlexikon

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Dies ist der Text, den ich aus dem Internet habe. Was der Laurin nun genau hatte, konnte mir auch keiner sagen. Fakt ist, er konnte nicht mehr schlucken, es sammelte sich sein Futter sowie der Speichel im Maul und tropfte als Schaum heraus. Zuerst dachte ich an eine Schlundverstopfung, da aber die Nase frei war, verwarf ich die Theorie sofort. Der herbeigerufene TA hatte den Verdacht eine Krampfkolik, verursacht durch Fressen von Eicheln und der darin enthaltenen Gerbsäure. Als es aber am nächsten Tag noch nicht besser war, holte ich einen zweiten TA in den Stall, der aber auch nicht erkannte, um was es sich handelte und mir vorschlug, den Laurin in die Klinik zu bringen, um eine Endoskopie zu machen.
In meiner Verzweiflung habe ich dann den dritten TA zu Rate gezogen und der hat nach eingehender Untersuchung festgestellt, dass es sich um eine eventuelle Kehlkopflähmung handelt. Und damit der Laurin nicht austrocknet, denn saufen konnte er ja auch nicht mehr, wurde ihm Wasser über die Nase verabreicht.
Die sog. Kehlkopflähmung verhindere u. a., dass das Pferd schlucken kann und somit keine Nahrung, aber auch kein Wasser mehr zu sich nimmt.
Laurin bekam Spritzen und der TA meinte, in einigen Stunden würde er wieder fressen, ich sollte mir keine Sorgen machen.
Sorgen machen ist gut gesagt, ich bin die 2 Tage fast gestorben, weil ich nicht wußte, was mein Pferd hatte.
Abends um 19.00 h war er aber schon fast wieder der Alte, er bettelte um Futter, spielte mit der Oberlippe im Wasser, das beste Zeichen, es geht aufwärts.

Ich hoffe, dass sich diese Situation NIE wieder wiederholt und der "Zausel" nicht noch einmal so leiden muß.

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